Wissenswertes vom Küchenchef
GURKEN
Gesund eingelegt
Legt man Gurken in eine schwache Salzlösung, beginnen
Milchsäurebakterien zu arbeiten. Sie vergären die
Kohlenhydrate, töten andere Bakterien ab ,machen die Zellwende weich und bilden Säuren und Geschmacksstoffe.
Saure Gurken fördern die Flora des Darmes und sorgen für eine gesunde Entschlackung unseres Körpers. Beim Einlegen
von Gurken sollte man Experimentierfreude walten lassen.
Manchmal kann ein Ansatz auch misslingen, denn Milchsäurebakterien sind sehr empfindlich.
Die Gurken sollten stets fest sein.
Weiche oder durch Kunstdünger aufgeblähte Gurken gären nicht .Sie faulen leicht und zerfallen.
Meerrettich
Der Meerrettich stammt aus Südosteuropa und Westasien,
wo er seit etwa 2000 Jahren kultiviert wird. Anbau in
Mitteleuropa seit dem 12.Jahrhundert.Wahrscheinlich
brachten ihn schon die Kelten sehr viel früher
von ihren Zügen aus der Ukraine nach Europa mit.
Die Wurzeln des Meerrettichs enthalten sogenannte
Senf-Öle. Sie entfalten eine antibakterielle Wirkung
und können ähnlich wie Antibiotika gegen
Infektionskrankheiten eingesetzt werden. Vor allem
nutzt man die stark verdauungsfördernde Wirkung aus,
die das Fließen fast aller Verdauungssäfte,
auch der Galle, anregt.
Einjährige Wurzeln dienten ursprünglich als Heilmittel,
heute jedoch überwiegend als Gewürz. Sie enthalten
0,2% stechend riechende Senf-Öle, Glycoside, Vitamin C
und Kalium. Zerriebene Wurzeln werden frisch
zu Fleisch, Fisch, Wurst und Salaten gegessen oder für Meerrettichsoßen, Meerrettichkäse und Meerrettichquark verarbeitet.
Die Naturheilkunde nutzt die antibakteriellen, fieber-
senkenden und harntreibenden Eigenschaften bei
Erkältungen, Nieren- ,Harnwegs- und Atemwegserkrankungen.
KATER TRUNK
Tomatensaft und kalte Milch,
verquirlen mit einem Löffel
Tafel-Meerrettich sowie einer
Prise Salz und Pfeffer, taugt als
morgendlicher Muntermacher